Portraitbild: Marcus Rampfl

Marcus Rampfl

Kreisverband München
Stellvertretender Vorstand & Wahlkreisvorsitzende WK 220

Wer bin ich?

Ich wurde 1964 in München geboren und danach in Puchheim aufgewachsen. Als Sohn eines Malers und Bildhauers und einer Kindergärtnerin, die eigentlich Konzertpianistin werden wollte, war ich als Kind den Umgang mit außergewöhnlichen Menschen gewöhnt. Der Freundeskreis meiner Eltern bestand hauptsächlich aus Künstlern und Intellektuellen, denen das dritte Reich, das sie ja alle erlebt hatten, noch in den Knochen steckte. Die Geschichten, die ich als Kind mitbekam, habe ich erst später durch das älter werden so richtig verstanden. Nie wieder Krieg und nie wieder Totalitarismus waren die unbedingten Säulen meines Erwachsenwerdens und sind es bis heute.

Des weiteren hat mich meine Homosexualität und der entsprechende Umgang der Gesellschaft damit geprägt. 1979 hatte ich mich in der Schule geoutet, was dazu führte, dass ich in jener unter haarsträubenden Argumenten geschasst wurde. Nach dem Abitur 1985 trat ich deswegen dem VSG (Verein zur sexuellen Gleichberechtigung, dem Urvater der Rosa Liste) bei und übernahm dort die Jugendgruppe. Nach nur einem Jahr habe ich das beendet, da mir die Parteipolitik und, in meinen Augen falscher, Aktionismus mich daran hinderten, mich um die Probleme, Nöte und Ängste alleingelassener Jugendlicher zu kümmern.

Mein Grundsatz: „Alles andere als Gleichberechtigung ist Diskriminierung“ ist aber geblieben und treibt mich bis heute an.

Bis 1998 war ich ein areligiöser Mensch. In diesem Jahr starb mein Großvater, 1999 mein Vater, 2001 im Januar meine Ziehmutter, im März meine Großmutter, am 26. Dezember mein Ziehvater und am 28. Dezember 2004 meine Mutter. Für einige hatte ich die Vormundschaft und war von daher ziemlich eingespannt. Die Dinge, die ich beim Begleiten erlebt habe, haben mich davon überzeugt, dass es doch mehr zwischen hier und dort gibt, als ich bisher angenommen hatte.

9/11 hat mich dann gründlicher „geweckt“, als mir lieb war. Albrecht Müllers Buchtitel „Glaube wenig, Hinterfrage alles, Denke selbst“ ist seitdem mein Lebensmotto geworden.

Warum dieBasis?


Es gibt zwei Gründe, die mich zur Basis gebracht haben, Der erste ist, dass Prof. Bahkdi und Dr. Wodarg zwei Menschen sind, die mich durch die Plandemie geführt hatten und als Gründerväter der Basis von daher einen großen Vertrauensvorschuss meinerseits genießen. Der zweite ist das Konsensieren. Das Konsensieren erachte ich als den wesentlichen Fortschritt in unserer Zivilisation. Nur so wird es uns möglich sein, eine menschlichere Gesellschaft und ein besseres Miteinander zu leben.

Nicht „Haust Du meine Tante, hau ich Deine Tante“ sondern „Haust Du meine Tante, frage ich Dich warum“ ist das Gebot der Stunde.

Meine Ziele im Kreisvorstand München

Als erstes Ziel erachte ich die Bildung und Einführung der Haushaltskreise. Davon erhoffe ich mir eine bessere Vernetzung und Verbindung der Menschen untereinander. In Großbritannien wurde ein Ministerium gegen Einsamkeit ins Leben gerufen, das zeigt auf, wie es um unsere Gesellschaft bestellt ist. Und das gilt es zu ändern.

Mein zweites Ziel sind die Rentnerpatenschaften. Jedes Mal, wenn ich Rentner in Mülltonnen wühlen sehe, überkommt mich eine große Wut. So etwas darf in einem der reichsten Länder der Welt nicht sein. Punkt. Dagegen möchte ich etwas tun. Ob daraus eine Stiftung wird, oder ob man parteilich etwas erreichen kann, wird sich zeigen. Jedenfalls ist es mir sehr wichtig, in diesem Bereich tätig zu werden.

Mein Werdegang

  • 1969 – 1974 Grundschule
  • 1974 – 1983 Gymnasium Puchheim
  • 1983 – 1985 Gymnasium Obermenzing
  • 1985 Abitur
  • 1985 – 1986 Praktikum Planungsbüro Heino Stamm
  • 1986 – 1986 Praktikum Schreinerei Arve
  • 1986 – 1988 Assistenz bei Claus Hansmann, Kulturgeschichtliches Bildarchiv Hansmann
  • 1988 – 1989 Kurierfahrer bei Mini-Trans GmbH
  • 1989 – 1991 Assistenz bei Claus Hansmann, Kulturgeschichtliches Bildarchiv Hansmann
  • 1991 – 1994 Assistenz bei Sascha Faul, Stylist für Mode
  • 1994 freier Kameramann bei MUV-Videomagazin
  • 1994 – 1995 freier Kameramann
  • 1995 – 1997 Aushilfstätigkeit bei TaurusFilm, Archiv und Dokumentation
  • 1997 – 1999 freier Avid-Cutter
  • seit 1999 selbständiger IT-Betreuer für Privatkunden

In meiner Tätigkeit als IT-Betreuer war ich die letzten 25 Jahre recht erfolgreich. Meine Zielgruppe waren in erster Linie ältere Menschen, denen ich, dank meiner Geduld und Technikaffinität, das fremde Wesen Computer nahe gebracht habe. Über die Jahre habe ich mir einen recht illustren Stammkundenkreis aufgebaut.

Da die meisten inzwischen nicht mehr unter uns weilen, werde ich mich nun neu orientieren.

Sonstiges

  • Mein Lieblingsbuch ist: „Die Mitte der Welt“ von Andreas Steinhöfel
  • Mein Lieblingsfilm ist: „Odyssee 2001“ von Stanley Kubrick
  • Meine Lieblingsmusikstücke sind: „Feeling good“ von Nina Simone und die „Mondscheinsonate“ von Ludwig van Beethoven

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